Bluhm, Detlef
Der Zug nach Wien Roman
Roman


Rezension

Nach "Das Geheimnis des Hofnarren" (BA 3/00) nun der 2., ebenso gelungene Roman des Berliner Autoren, der die Geschichte des ungarischen Juden Paul Singer erzählt. Historische Fakten und die Fiktionen des Autors sind in eine äußerst spannende Handlung eingeflossen, die den Leser von Anfang an in ihren Bann zieht. Alles beginnt mit der Besetzung Ungarns im Frühjahr 1944 durch die SS, die den zentralen Judenrat der Hauptstadt zwingt, Namen und Besitzverhältnisse aller Juden offenzulegen. Paul, der dem Judenrat angehört, ist sich der Folgen bewusst und versucht, seine hochschwangere Frau Eva mit einem von Eichmann persönlich genehmigten Sonderzug außer Landes zu bringen. Es geschieht etwas Schreckliches, das Pauls Leben fortan bestimmen wird. Der 2., in der Gegenwart spielende Erzählstrang ist genauso spannend: Paul, inzwischen ein alter Mann, versucht mit aller Kraft Rache an dem zu üben, der für Evas Tod verantwortlich ist. Gern Empfohlen.


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Personen: Bluhm, Detlef

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Berlin Rache Judenvernichtung Überlebender Ungarn Budapest Judenrat Judenverfolgung

Bluhm, Detlef:
Der Zug nach Wien : Roman / Detlef Bluhm. - 1. Aufl. - Leipzig : Kiepenheuer, 2001. - 235 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-378-00637-9 fest geb. : DM 34,90, EUR 17.84

Zugangsnummer: 86602005045 - Barcode: 02005045
BLUH - Signatur: BLUH - Roman