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Rezension

Im Mittelpunkt dieses literarisch bedeutsamen ungarischen Romans steht das Treffen zweier alter Männer auf einem Jagdschloß am Fuße der Karpaten, eine Begegnung, auf die der Schloßherr Henrick 41 Jahre lang gewartet hat und von der er die Wahrheit über die tragische Dreiecksbeziehung zwischen ihm, seinem Gast Konrad und seiner wunderschönen, inzwischen verstorbenen Frau Krisztina zu erfahren hoffte. Der ungeheuer spannende, zwischen Pathos und Kühle wechselnde Monolog, mit dem Henrik seinen der Untreue verdächtigten Freund zum Schweigen verurteilt, zeigt die besondere erzählerische Meisterschaft Márais, der 1948 aus politischen Gründen Ungarn verließ und trotz seiner literarischen Erfolge außerhalb seiner Heimat vereinsamte. "Die Glut" erschien im übrigen bereits 1950 in Deutschland unter dem Titel "Die Kerzen brennen ab." Der Piper Verlag plant, wichtige Werke des wiederentdeckten Autors in deutscher Sprache zu veröffentlichen.

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Personen: Márai, Sándor