Laak, Gert van
Die Nazis nannten sie Sara wie ich das Leben meiner Mutter rettete
Sachbuch


Rezension

Der Vater des 1920 in Ebenhausen bei München geborenen Autors, Offizier des 1. Weltkriegs, 1935 an den Folgen schwerer Kriegsverletzungen gestorben, spielte in der frühen Geschichte deutscher Kinowelt eine wesentliche Rolle. Der zum Katholizismus konvertierten jüdischen Mutter wurde die Linzenz als Kinovorführerin, Voraussetzungen für die Weiterführung des Betriebes ihres Mannes, aus rassistischen Gründen verweigert: 1941 stand ihr Name erstmals auf einer Deportationsliste der Münchner Gestapo. Von da ab versuchte der Sohn, wie seine Schwester als "Halbjude" gefährdet, mit allen verfügbaren Mitteln die Mutter vor dem "Transport" zu retten. Er scheute dabei weder Täuschung noch Spionagedienste für den SD. Bei der Einnahme Münchens durch die US-Army 1945 lebten von 6000 Münchner Juden noch 84, des Autors Mutter Lonny van Laak war eine von ihnen. Im wahrsten Wortsinn eine abenteuerliche Geschichte, Beispiel aber auch für mancherlei Widersprüchlichkeiten im NS-Staat. (2)


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Personen: Laak, Gert van

Schlagwörter: Sohn Erlebnisbericht Mutter Rettung München Judenverfolgung

Laak, Gert van:
Die Nazis nannten sie Sara : wie ich das Leben meiner Mutter rettete / Gert van Laak. - Zürich [u.a.] : Pendo, 2000. - 267, [26] S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-85842-370-2 fest geb. : DM 39.80

Zugangsnummer: 86690036042 - Barcode: 90036042
GESCH 432 - Signatur: GESCH 432 LAA - Sachbuch