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Rezension

Wer sich leicht rühren läßt, vom Schicksal anderer, hat mit diesem Buch vermutlich ganz schön zu schaffen. Denn das Leben der Kinder aus den Alpentälern, die über Jahrhunderte hinweg, bis ins 20. Jahrhundert zur Kinderarbeit nach Oberschwaben und ins Allgäu zogen ist wirklich erschütternd. Aus bettelarmen Bauernfamilien sind diese 7- bis 15-jährigen Kinder, die über Kindergesindemärkte vermittelt, bei Fremden schuften mussten, um die eigene Familie nicht noch als Esser zu belasten. Die Geschichte des kleinen Kaspanaze wird nachgezeichnet, der das Pech hat, halb erfroren und verhungert vom Marsch auch noch an einen brutalen Dienstherrn zu geraten. Schläge und Demütigungen, Hunger und Strafen stehen auf der Tagesordnung des Jungen, der auch von den Kindern im Dorf herablassend behandelt und gequält wird. Klitzekleine Lichtblicke bietet aber auch dieses Leben und Kaspanaze lernt etwas ganz Wichtiges kennen, das sein weiteres Leben beeinflußt, Freundschaft. Ein anrührendes Buch, dass man nicht ohne Tränen in den Augen, aber auch mit ganz viel Interesse verschlingt.

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Personen: Bereuter, Elmar

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Junge Bauer Schwabenkind Grausamkeit

Interessenkreis: HISTORISCHES