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Rezension

Dass Spionage in England eine lange Tradition hat und nicht erst seit James Bond Meisterspione im Dienste Ihrer Majestät stehen, davon erzählt Bomann in ihrem Debüt auf eindrucksvolle und fesselnde Weise. Eigentlich wollte die Waise Alyson nur ein Brot für sich und ihre Geschwister stehlen, doch als sie Zeugin eines Mordes wird, nimmt ihr Leben eine entscheidende Wende. Kein Geringerer als Sir Wolsingham, Polizeiminister Elisabeth I., nimmt sie 1585 unter seine Fittiche und bildet das junge Mädchen mit dem erstaunlichen Gedächtnis zur Spionin aus. Eine glanzvolle Karriere eröffnet sich Alyson, doch eine Spionin muss auch auf einiges verzichten, so etwa auf die große Liebe. Die Zahl der weiblichen Heldinnen historischer Romane sind Legion, Bomanns Protagonistin sticht wohltuend aus der Masse heraus. Als auktoriale Erzählerin lässt sie den Leser teilhaben an ihrem Staunen über die Gepflogenheiten am elisabethanischen Hof, erzeugt Mitgefühl angesichts der erlittenen Verluste und Spannung angesichts ihrer Abenteuer. Kurz, als unterhaltsamer Titel für alle Liebhaber des Genres überall bestens geeignet!

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Personen: Bomann, Corina

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung England Spionin

Interessenkreis: HISTORISCHES