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Rezension

Die preisgekrönte dänische Autorin (zuletzt: "Rödby-Puttgarden", BA 10/10), die seit 2011 ein lebenslanges Künstlereinkommen vom Dänischen Kulturfonds bezieht, gilt als Meisterin der Inszenierung des ganz gewöhnlichen Lebens. Sie kann einen fast völligen Stillstand der Liebe bis in die leiseste Stimmungsschwankung immer noch spannungsvoll beschreiben. Ihre Figuren sprechen nur das Nötigste; vor allem aber können sie nicht über sich selbst sprechen und sich gegenseitig voneinander abgrenzen. Minimalistisch reiht sie eine Alltagsbeschreibung an die nächste. Dadurch entsteht ein Sog, in dem auf etwas Untergründiges hingedeutet wird, das zu brodeln anfängt. In diesem Roman lebt eine einfache Putzfrau mit Kommunikationsproblemen mit einem erfolglosen Schriftsteller. Durch eine Kette unglückseliger Umstände nehmen sie eine Hochschwangere in ihre kleine Wohnung auf, weil deren Mann ihr untreu geworden sei. Die Vorstellung des unkomplizierten Lebens steigert sich zum Albtraum. Empfohlen.

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Personen: Helle, Helle

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Dänemark Frau Angst Glück Beziehung

Interessenkreis: FRAUEN