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Rezension

Zum 70. Jahrestag der Hinrichtung der Geschwister Scholl legt hier ein Freizeithistoriker eine aktuelle Darstellung der "Weißen Rose" vor. Sie bringt keine neuen Erkenntnisse, weist im schmalen Literaturverzeichnis auch nicht einmal die jüngsten, auf neu erschlossene Quellen gestützten Arbeiten von B. Ellermeier (ID-A 22/12) und B. Beuys (BA 4/10) nach, bietet aber in eingängig einfacher, auch für Jugendliche gut nachvollziehbarer Sprache einen gut verständlichen, breit einsetzbaren Überblick über die Geschichte dieser studentischen Widerstandsgruppe. Anschaulich, klar und gut strukturiert stellt Sturms mit unaufdringlicher Sympathie den schwierigen, auch sehr unterschiedlichen, mit Zweifeln und Umwegen verbundenen Weg dar, auf dem die Mitglieder der Gruppe zum Widerstand gegen die NS-Diktatur fanden. Dabei arbeitet er deutlich die Abhängigkeit ihrer Bewusstwerdungsprozesse von Kriegslage und verschärfter Vernichtungspolitik heraus. Im Anhang Ausschnitte aus Flugblättern der Gruppe und der Verteidigungsrede Kurt Hubers vor dem Volksgerichtshof. Keine Abbildungen, keine Register. (2 J)

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Personen: Sturms, Frank

Schlagwörter: Geschichte Drittes Reich Widerstand Weisse Rose