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Rezension

Der 1. Roman der englischen Autorin, die Geschichte und Russisch studiert und einige Jahre in Russland gelebt hat, handelt von der russischen Seniorin und Witwe Galina, deren beschauliches Leben in einer Kleinstadt durch den Raub ihrer 3-beinigen, ihr zugelaufenen Hündin Boroda durch den jungen, brutalen Hundefänger Mitja und die gleichzeitige Gefangennahme ihres Verehrers und ehemaligen Lehrers Wasja bedroht wird. Zusammen mit ihrer besten Freundin macht sie sich auf den Weg nach Moskau, um beide zu befreien. Ein durch und durch witziger, aber auch melancholischer Roman, voller Insiderwissen der Autorin über Russland während und vor der Perestroika, mit den Härten dieser Zeiten und den Hürden des Alters, die jedoch beide zum Teil mit der Ironie, zum Teil durch den Überlebenswillen und den Einfallsreichtum der Figuren gemeistert werden. Die zunächst stereotyp erscheinenden Charaktere gehen vor allem durch den Einblick in ihre Vergangenheit weit darüber hinaus. Ein überaus humorvolles, unterhaltsames, vielschichtiges und beachtenswertes Debüt, das auf Nachfolger hoffen lässt. Allen sehr zu empfehlen.

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Personen: Bennett, Andrea

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Witwe Hund Entführung Russland Gesellschaft