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Rezension

Die 17-jährige Effi Briest wird von ihren Eltern in eine Vernunftehe mit dem wesentlich älteren Baron von Instetten gedrängt. Die junge Frau fühlt sich in der Ehe mit dem steifen Ostpreußen gefangen und sehnt sich nach Freiheit. Hals über Kopf stürzt sie sich in eine Affäre mit Major Crampas ... - Die Handlung des Romans von Theodor Fontane ist wohl hinreichend bekannt, neu ist bei dieser Verfilmung von Hermine Huntgeburth ("Die weiße Massai", vgl. IN 13/06), dass die junge Effi nicht ein zaghaftes, kränkelndes, unglückliches Opfer ist, sondern eine leidenschaftliche, selbstbewusste Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist und mit ihren Emanzipationsversuchen an den damaligen gesellschaftlichen Konventionen scheitert. Auch das Ende des Filmes hält sich nicht streng an die Buchvorlage, sondern ist die logische Fortführung einer modernen Interpretation dieses Literaturklassikers. Tolle Schauspieler, die opulenten Kulissen sorgen für ein Übriges - ein Muss für Bibliotheken. (Sprache: D; Untertitel: D für Hörgesch.; Making-of; Audiokommentare; nicht verwendete Szenen; Biografien; Featurettes)

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Personen: Fontane, Theodor Langer, Martin Koch, Sebastian Jentsch, Julia Huntgeburth, Hermine (Regie) Maticevic, Misel

Interessenkreis: LITERATURVERFILUNG