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Rezension

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts nimmt Jean-Baptiste, ein junger Ingenieur aus der Normandie, den Auftrag an, einen stillgelegten Friedhof, der mitten in Paris die Luft und die Gemüter der Anwohner verpestet, auszuheben. Bei der Durchführung helfen ihm der alte Küster und seine Enkelin sowie Arbeiter und ein befreundeter Aufseher aus einem Bergwerk. In der Kirche des Friedhofs trifft er den Organisten Armand, einen Freigeist, der ihn fortan auch unterstützt, ihm das angrenzende Vergnügungsviertel zeigt und ihm revolutionäre Ideen und Kreise vorstellt. Dabei lernt er Héloise, eine außergewöhnliche Prostituierte, kennen. Insgesamt ist die neue Situation für den liberal denkenden, doch zurückhaltenden und selbstzweifelnden Jean-Baptiste nicht leicht, zumal auch noch die Tochter des Hauses, in dem er in Sichtweite des Friedhofs logiert, angesichts dieser Pläne erkrankt. - Weiteres literarisches Meisterwerk des englischen Autors (zuletzt BA 10/10), ein Bild der französischen Gesellschaft kurz vor der Revolution und zugleich eine Parabel für das Ende des Ancien Régime. Preisgekrönt und unbedingt zu empfehlen.

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Personen: Miller, Andrew

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Ingenieur Friedhof

Interessenkreis: HISTORISCHES