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Rezension

"Erste Liebe - letzte Liebe", einer der berühmtesten Romane des Autors, erschien 1960 und 1987 (vgl. BA 12/87). Gary (1914-1980; vgl. zuletzt "Das Gewitter": BA 2/07) erzählt die Lebensgeschichte seiner Mutter, einer russischen Schauspielerin, die in Wilna und an der Côte d'Azur für sich und ihren Sohn auf geniale Weise immer wieder eine neue Existenz erfindet. Ihre unausgelebten Träume projiziert sie auf den Sohn, und Gary, ein "folgsames Chamäleon", überwindet Armut und Emigration und macht eine schillernde Karriere als hochdekorierter Pilot, Botschafter und erfolgreicher Schriftsteller. Seine Bücher entstehen zur Zeit des Nouveau Roman, dessen Diktat er sich störrisch widersetzt. Tragik und Komik liegen in diesem autobiografischen Bericht dicht beieinander, die Neuübersetzung stellt den spöttischen Zynismus des Autors zurück und betont Witz und Humor. Als Zeit- und Gesellschaftsbild durchaus vertretbar.

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Personen: Gary, Romain

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Sohn Mutter Frankreich Juden Russen

Interessenkreis: FRAUEN