Maynard, Joyce
Gute Töchter Roman
Roman


Rezension

Zwei Schwestern erleben eine untypisch freie Kindheit in den 1960er-Jahren in den USA, die weniger dem Liberalismus sondern eher der Depression ihrer Mutter geschuldet ist. Nach der Trennung ihrer Eltern sind die beiden mehr oder weniger sich selbst überlassen. Sie genießen alle Freiheiten bis sie beschließen, einem Serienmörder das Handwerk zu legen. An dieser Aufgabe ist ihr Vater bisher gescheitert. Der ist Polizist beim San Francisco Police Department und will unbedingt verhindern, dass sich seine Töchter in Gefahr begeben. Der Roman spiegelt eindrücklich das Erwachsenwerden von Rachel wieder (Ich-Perspektive), mit all ihren Problemen (Pubertät, Gruppenzwang) und Ängsten (Krankheit der Mutter, Trennung der Eltern). Ihr einziger Halt ist ihre Schwester. Diese Dynamik wurde von der Autorin wunderbar herausgearbeitet. Irreführend aber ist der Klappentext, der suggeriert, es handele sich um einen Thriller. Manchmal etwas langgezogen, aber für Fans der erfolgreichen Autorin ein Muss. Wieder greift sie das "Mädchen vom Kind zur Frau"-Thema auf (vgl. "Das Leben einer anderen", ID-B 30/12).


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Personen: Maynard, Joyce

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Schwester Vater Polizist Intensivtäter Kindheit/Jugend Geschichte 1960-

Interessenkreis: KINDHEIT/JUGEND

Maynard, Joyce:
Gute Töchter : Roman / Joyce Maynard. - 1. Aufl. - Hamburg : HarperCollins, 2015. - 351 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: After her . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-95967-006-7 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 86616000619 - Barcode: 16000619
MAYN - Signatur: MAYN - Roman