Hock, Andreas
I think I spider vom Sinn und Unsinn des Englischen im Deutschen
Sachbuch


Rezension

Fremde Einflüsse auf die deutsche Sprache gab es schon immer, schließlich muss sich eine lebendige Sprache weiterentwickeln. Von den neuen Anglizismen aber haben viele unnötigerweise deutsche Wörter verdrängt. "Computer" und "Internet" anstelle von "Rechenmaschine" und "Datennetzwerk", das ergibt Sinn (übrigens nicht: "macht Sinn"). Aber wofür brauchen wir "Coffee to go", "Service Point", "Backshop" oder "Brainstormen" (Letzteres ein Hybridanglizismus)? Auch Scheinanglizismen ("Handy") oder schräge Werbebotschaften ("Come in and find out") könnten wir viel treffender auf Deutsch ausdrücken. Hingegen gibt es englische Begriffe, die sich kaum eindeutschen lassen ("Toast" und "Ketchup" würden zu "Kastenbackwerk" und "Tomatenwürztunke"). Wir erfahren, wieso andere Nationen selbstbewusster mit ihrer Landessprache umgehen und der Einfluss des Englischen sprachgeschichtlich ziemlich neu ist. A. Hock (hier zuletzt ID 17/42) versteht es vortrefflich auf höchst amüsante Weise, das Bewusstsein für unsere Muttersprache zu stärken bei gleichzeitiger Toleranz Veränderungen gegenüber. Gerne empfohlen. (2)


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Serie / Reihe: Duden

Personen: Hock, Andreas

Standort: S

Schlagwörter: Deutsch Anglizismus Sprachkritik Denglisch

Hock, Andreas:
I think I spider : vom Sinn und Unsinn des Englischen im Deutschen / Andreas Hock. - Berlin : Dudenverlag, 2019. - 191 Seiten : Illustrationen ; 19 cm. - (Duden)
ISBN 978-3-411-74889-1 kt. : EUR 10.00

Zugangsnummer: 86620000600 - Barcode: 2-0000000-8-20000600-0
SPRA 203 H - Signatur: SPRA 203 H - Sachbuch