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Rezension

Nach ihrem Buch über eine bosnische Flüchtlingsfamilie (vgl. "Amira ...", BA 8/09) schildert R. Rusch hier die Erlebnisse eines irakischen Flüchtlingskindes in der ersten Zeit in Deutschland. Shahin ist 10 und geprägt von schrecklichen Erlebnissen in Bagdad. Hier ist alles fremd, die Menschen, ihre Sprache, ihre Schrift, ihre Lebensweise. Er begegnet Fremdenfeindlichkeit und Neugier, Gleichgültigkeit und Spott. Die Sprache möchte er gar nicht lernen und in der Schule kommt er in die 2. Klasse, obwohl er ein guter Schüler war. Trost findet er nur bei seinem einzigen Spielzeug, einem kleinen Holzlöwen, dem er alles anvertrauen kann. Ganz allmählich freut er sich über kleine Erfolge, wenn er neue "Wortschätze" lernt und für seine Mutter ein bisschen übersetzen kann. Er entdeckt seine Begabung fürs Jonglieren und findet 2 Freunde. - Viele Kinder haben Mitschüler wie Shahin. Hier können sie lernen, wie sich solche Heimatlosen fühlen und wie man ihnen das Einleben leichter machen kann. Daher sollte die schlicht und einfühlsam erzählte Geschichte in allen Büchereien und Schulbibliotheken bereitstehen.

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Personen: Rusch, Regina

Schlagwörter: Einwanderer Kinderbuch Junge Soziale Integration

Interessenkreis: ANDERE LÄNDER