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Rezension

Sommer 1985, in einer Siedlung am Stadtrand, drei benachbarte Familien, hinter deren heiler Fassade es brodelt: Rita kann ihren langweiligen Mann kaum ertragen und hat v.a. die guten Leistungen ihrer Kinder im Blick. Sie ist heimlich in ihre Freundin Ulla verliebt, die sie gleichzeitig für ihr masochistisches Verharren in der Ehe mit dem jähzornigen Architekten Rainer verurteilt, der seine Frau regelmäßig schlägt. Ulla wiederum spielt ihren Töchtern Lexchen und Cotsch eine intakte Familie vor, doch v.a. ihre heranwachsende Tochter Cotsch reagiert darauf mit Verachtung. Die Konflikte brechen auf, als Cotsch vergewaltigt wird und sich Ulla anvertraut, was wiederum die Beziehung zwischen Ulla und Rainer in Bewegung bringt. Gleichzeitig verlässt Rita ihre Familie und entführt Lexchen, damit Ulla endlich frei für sie ist. Die erfolgreiche Autorin (zuletzt "Keine Angst!", ID-B 13/18) erzählt die Ereignisse aus den wechselnden Perspektiven der Personen und gewährt einen fesselnden, oft bitterbösen und gleichzeitig amüsanten Blick in familiäre Abgründe. Wärmstens empfohlen!

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Personen: Hennig von Lange, Alexa

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie Freundschaft Nachbarschaft Konflikt Zwischenmenschliche Beziehung

Interessenkreis: FAMILIE