Endlich, Luise
NeuLand ganz einfache Geschichten
Roman


Rezension

6 Jahre nach der Wende zieht Familie Hitzig aus einem Ort nahe des Rheins in die neuen Bundesländer. Fritz Hitzig übernimmt in "Oststadt" als Chefarzt eine sehr gut ausgestattete Klinik. Ein Haus für die Familie ist bald gefunden, doch gestalten sich die Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten unerwartet mühevoll. Die auf die Neuankömmlinge offenkundig fremdartig und gewöhnungsbedürftig wirkende Mentalität der Einheimischen führt zu allerlei Schwierigkeiten. Der Haussanierung sowie der Bekanntschaft mit ihrer neuen "Heimat" verdanken die Hitzigs ungewollte persönliche Rückschlüsse auf die DDR-Vergangenheit. In den 21 Geschichten kommen die Ostdeutschen als zumeist "berlinende", nicht überaus intelligente Zeitgenossen sehr schlecht weg, was das Lesepublikum der neuen Länder eher gedämpft stimmen wird. Die geschilderte Situation in der Oderregion erscheint Mitte der 90er-Jahre angesichts schriller Schaufenster usw. oder gar mit vom Krieg zerschossenen Häusern zum Teil klischeehaft und wenig realistisch. Versöhnt wird der Leser jedoch durch die amüsante Erzählweise, die das Buch lesenswert macht.


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Personen: Endlich, Luise

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Deutschland Westdeutsche Wohnungswechsel

Interessenkreis: SATIRE

Endlich, Luise:
NeuLand : ganz einfache Geschichten / Luise Endlich. - Berlin : Transit. - 184 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-88747-138-5 fest geb. : DM 34.00 + F

Zugangsnummer: 86690077770 - Barcode: 2-0000000-8-90077770-5
ENDL - Signatur: ENDL - Roman