Schönian, Valerie
Ostbewusstsein warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet
Sachbuch


Rezension

Die Autorin ("Halleluja", ID-A 21/18) und Journalistin (u.a. Moderatorin des "Zeit"-Podcast "Wie war das im Osten"), geboren 1990, aufgewachsen in Magdeburg, wurde sich ihrer ostdeutschen Prägung erst beim Studium in Berlin und besonders in München bewusst. Vorher hielt sie als Nachwendekind Ost-West-Unterschiede für Klischees. Anschaulich beschreibt sie ihre persönliche Auseinandersetzung mit Herkunftsfragen, benennt strukturelle Unterschiede, erinnert an mediales Erbe ... Die Recherche beginnt bei den Eltern, die ungern reden, Verletzungen offenbaren. Gespräche u.a. mit der Journalistin Jana Hensel, Keimzeitsänger Nobert Leisegang, Schriftsteller Lukas Rietzschel in Görlitz und CDU-Politiker Philipp Amthor zeigen individuelle Unterschiede. Die Autorin sucht immer wieder Verbindendes, stellt neues Selbstbewusstsein ihrer Generation fest, die 30 Jahre nach der Wende mit zeitlichen und emotionalem Abstand stolz auf Herkunft entwickeln kann. - Eine unterhaltsame Darstellung mit Denkanstößen, ähnlich einsetzbar wie Nichelmann: "Nachwendekinder" (ID-A 41/19), der mehr die Elterngeneration im Blick hat. (2)


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Personen: Schönian, Valerie

Standort: S

Schlagwörter: Vergangenheitsbewältigung Lebensgefühl Wiedervereinigung Deutschland Östliche Länder

Schönian, Valerie:
Ostbewusstsein : warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet / Valerie Schönian. - München : Piper, 2020. - 267 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-492-06187-2 kt. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 86620001851 - Barcode: 20001851
GESCH 471 S - Signatur: GESCH 471 S - Sachbuch