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Rezension

Ein Blick zurück in die eigene Kindheit offenbart die Wunder, die man damals mit Kinderaugen erlebt hat. Der bekannte Schauspieler (Jahrgang 1961), Sohn Willy Brandts, schildert in 14 Geschichten seine Beobachtungen, die er als Kind machte. Zum einen sind es Erlebnisse, die jeder erfahren haben könnte, Freundschaft und Tod des Hundes oder eine Fahrt im Linienbus Richtung Innenstadt. Da sind aber auch ungewöhnliche Begegnungen, wie der Besuch allein beim Bundespräsidentenpaar Lübke nachmittags in der Villa Hammerschmidt zum Kakaotrinken oder der gemeinsame Radausflug mit seinem Vater, dem Bundeskanzler, und Herbert Wehner, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden, der gleich zu Beginn unglücklich scheiterte. Und da sind nebenbei Bemerkungen, die vor allem Angehörige seiner Generation sofort wiedererkennen, wie z.B. Percy-Stuart-Folgen im Fernsehen. Der Autor liest seine Geschichten in sanftem Ton vor, als führe er ein vertrauliches Gespräch. Nach dem gleichnamigen Buch (ID-A 38/16): Er "berichtet auf sehr sympathische, kindliche Weise von scheinbar Alltäglichem". Mit Nachfrage wird zu rechnen sein.

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Personen: Brandt, Matthias

Standort: CDL

Schlagwörter: Autorenlesung Erzählungen

Interessenkreis: ERZÄHLUNGEN