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Rezension

Lorenz steckt gerade mitten in der Krise: Freundin weg, Job weg und auch kein neues Engagement als Schauspieler in Sicht. Und pleite ist er natürlich auch. Kein Wunder, dass er sich an seine Prischinger Tanten und seinen Lieblingsonkel Willi wendet. Doch als dieser plötzlich stirbt, hat Lorenz ganz andere Sorgen: Die Tanten wollen, dass der letzte Wunsch des Onkels, in Montenegro beerdigt zu werden, erfüllt wird. So begeben sich die drei alten Damen mit Lorenz als Fahrer und dem toten Onkel Willi als Beifahrer auf einen makabren Roadtrip. Wie gewohnt leicht und voller Sprachwitz mit einer Prise schwarzem Humor erzählt Vea Kaiser (vgl. ID-A 25/15) wieder eine breit angelegte Familiengeschichte, die in das Österreich und Montenegro der Nachkriegsjahre führt. Zusammengehalten werden diese Rückblenden aus den unterschiedlichen Perspektiven von der gegenwärtigen Lebenswelt Lorenz', die leider zu Beginn etwas trivial und albern daherkommt. Dafür nimmt das Roadmovie erzählerisch an Fahrt auf und ist sehr unterhaltsam und packend zu lesen. Der Plot ist überraschend. Sehr gute Unterhaltung. Breite Empfehlung.

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Personen: Kaiser, Vea

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Österreich Onkel Bestattung Reisen Montenegro Toter