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Rezension

Albert James, ein berühmter Anthropologe, ist plötzlich gestorben. Sein Sohn John, ein junger Wissenschaftler, reist nach Indien, in die Wahlheimat seiner Eltern. Kühl und zurückhaltend wird er von seiner Mutter Helen, die als Ärztin in einem Krankenhaus unentgeltlich arbeitet, in Empfang genommen. John realisiert während der Beerdigungszeremonie und bei seinem Aufenthalt danach, wie weit er von seinen Eltern emotional entfernt ist, wie wenig er von ihnen weiß und versucht jetzt, deren Zusammenleben, die Arbeit und das Lebenswerk seines Vaters zu begreifen. Gleichzeitig taucht ein amerikanischer Wissenschaftler auf, der eine Biografie über Albert James schreiben will. Der britische Autor Tim Parks nähert sich behutsam der hochinteressanten Figur des toten Vaters und der in ihrer Unnahbarkeit faszinierenden Mutter und begeistert mit einer anspruchsvollen, doch leicht zu folgenden Story und fesselnden Einblicken in die Psyche seiner Protagonisten. Zugänglicher als Parks Erfolgsroman "Stille" (BA 10/06). Angenehm und intelligent zu lesen, schreibt der Spiegel. Ein echtes Highlight, für alle Bibliotheken.

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Personen: Parks, Tim

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Sohn Ehefrau Tod Indien Erinnerung Briten Anthropologe