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Rezension

Als 1975 der Kunsthistoriker Leo Hertzberg in New York ein Bild des jungen Malers Billy Wechsler kauft, beginnt eine enge Freundschaft zwischen den beiden Männern, die bald auch die Ehefrauen und die fast zu gleicher Zeit geborenen Söhne einschließt. Als alter Mann schreibt Leo seine Erinnerungen an die ungewöhnliche Beziehung nieder. Es wird ein Erinnerungsbuch an ein Vierteljahrhundert, ein Dokument über Kunst als Lebensdeutung, über Generationenkonflikte und Gesellschaftskritik, über Sex und Tod, Träume, Illusionen und Verluste, über die europäischen Wurzeln amerikanischer Juden, über die Bitterkeit des Alterns und das Glück des Erinnerns. Hustvedts Künstler- und Familienroman ist außerordentlich komplex. Die Autorin schöpft aus einem großen Bildungsfundus, sie fordert vom Leser Konzentration und Geduld. Für ein breiteres Publikum als zuletzt "Die Verzauberung der Lily Dahl" (BA 9/97).

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Personen: Hustvedt, Siri

Schlagwörter: Geschichte Belletristische Darstellung Ehe Kunsthistoriker New York - SoHo