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Rezension

Der Junge, der sich als Danny ausgibt, hat weder Eltern noch Freunde, noch einen Namen. Aufgewachsen bei Pflegeeltern und Kleinkriminellen stand er nach dem Tod von Harley, seinem langjährigen Komplizen, ganz alleine da. Er flüchtet nach Kanada und übernimmt die Identität des verschwundenen Danny. Doch kann er dessen zerrütteter Familie etwas vorspielen? Er rutscht weiter ab in eine Welt voller Billig-Fischstäbchen, Drogen und Streit. Schwer vorstellbar, wie es ist, den eigenen Namen nicht zu kennen. Und doch erzählt Autor Ted Staunton glaubwürdig von einem Jungen, auf den ebendies zutrifft. Die authentisch beschriebene Familie Dannys, die mit Geld- und Drogenproblemen zu kämpfen hat, bildet eine passende Umgebung für den selbstbewussten Protagonisten, durch den letztendlich klar wird, dass auch in den verarmten Vorstädten mit hoher (Drogen-)Kriminalität viele Menschen ihr Schicksal nicht einfach nur hinnehmen. Basierend auf einem wahren Kriminalfall ist "Who I am not" nicht nur ein spannendes Jugendbuch, sondern auch ein durchaus gesellschaftskritischer Roman, der zum Nachdenken anregt.

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Personen: Staunton, Ted

Schlagwörter: Jugendbuch Männliche Jugend Kanada Pflegefamilie Kriminalität Sozialer Abstieg

Interessenkreis: MÄNNER