Hein, Christoph
Der fremde Freund. Drachenblut Novelle
E-Medium der Onleihe Region Aachen

"Ich bin unverletzlich geworden. Ich habe in Drachenblut gebadet, und kein Lindenblatt ließ mich irgendwo schutzlos. Aus dieser Haut komme ich nicht mehr heraus." Das ist das Fazit der Ich-Erzählerin, Ärztin an einem Ostberliner Krankenhaus, kinderlos, geschieden. Von einem scheinbar ganz normalen Frauenleben berichtet sie, und doch werden hinter der kühlen, spröden Fassade die Ängste, das Mißtrauen und die Frustrationen sichtbar, die sie gnadenlos von der Welt, von sich selbst, der eigenen Kindheit und von Henry trennen, ihrem Freund, der im selben Hochhaus wohnt und der ihr bis zum Ende fremd bleibt. Schonungslos und suggestiv erzählt Hein von Einsamkeit und Beziehungslosigkeit in der DDR Anfang der achtziger Jahre. Mit der Novelle "Der fremde Freund", die 1982 erschien und im Westen ein Jahr später unter dem Titel "Drachenblut" herauskam, erlebte Christoph Hein seinen literarischen Durchbruch.


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Personen: Hein, Christoph

Standort: Onleihe

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Ärztin Isolation

Hein, Christoph:
Der fremde Freund. Drachenblut : Novelle : Suhrkamp-Verlag , 2013. - 141 S.
ISBN 978-3-518-73895-5

Zugangsnummer: 3600/2550
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