Susya ist ein Ort im israelisch besetzten Westjordanland. Die palästinensische Familie Nawah'aj siedelt hier seit Generationen.
Das karge Land ist eine umstrittene Zone, um es vorsichtig auszudrücken.
Territorialstreitigkeiten zwischen den palästinensichen Bewohnern auf der einen und israelischen Soldaten sowie Siedlern auf der anderen Seite gehören zum Alltag. Die Situation ist verfahrenen. Viele Weidegänge der Dorfbewohner mit ihren Schafen werden zu Verhandlungen über Besitz und Nutzungsrechte. Wo dürfen sie ihre Tiere hintreiben, wohin nicht?
"Ihr sollt unten im Tal bleiben," fordert ein junger israelischer Soldat eine Greisin auf, die bei den Schafen ihrer Familie ist.
Statt zu weichen, hält sie dem Soldaten eine Frage vor:
"Wem gehört dieses Land?"
"Wem? Israel!" antwortet der Soldat.
"Nein, nicht Israel," entgegnet die Alte. "Dieses Land gehört der Familie Nawah'aj. Besitzt Israel eine Urkunde? Habt Ihr mit Bargeld bezahlt?"
Dass die Familie Nawaj'ah auf dem Land ausharrt, ist ebenso eine Form des Widerstands wie die Erzählung der Geschichte aus ihrer Sicht.
Der Film folgt einigen Bewohnern von Susya in ihrem Alltag. Er behauptet nicht, die ganze Wahrheit zu kennen, sondern zeigt Fragmente - diese allerdings konsequent aus palästinensischer Perspektive.
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Far’ Falastin
Regie: Max Sänger; Produktion: Max Sänger; Drehbuch: Max Sänger; Montage: Max Sänger; Kamera: Max Sänger
Deutschland 2013; Ab 14 Jahren; Sprachfassung: Arabisch. Untertitel: Deutsch; 1 Online-Ressource (56 min); Bild: 1:1,78 HD
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