Ein dunkles Fass war monatelang ihr Versteck. Hunger, Krankheit und Angst begleiteten das Leben des jüdischen Mädchens Marisha, bis sie 1948 endlich Haifa erreichte. Die letzte Station vor der ersehnten Überfahrt nach Eretz Israel war das Flüchtlingslager Pöppendorf nahe Lübeck (vgl. "Pöppendorf statt Palästina" 1999, hier nicht besprochen). Anstoß für die Autorin und Pädagogin G. Hannemann, die Fluchtgeschichte der Marisha für Kinder ab Klasse 4 aufzuschreiben und so für den Unterricht zugänglich zu machen, war ein Besuch der inzwischen über 80-jährigen M. Rosenthal mit anderen Shoah-Überlebenden in Hamburg. G. Hannemann erzählt in einer klaren poetischen Sprache in Ich-Form nach, was sie durch intensive Gespräche und Begegnungen über Marishas Flucht und Untertauchen erfahren hat. Einfühlsam illustriert von der israelischen Künstlerin I. Leitner und ergänzt um Erläuterungen zu wichtigen Sachbegriffen, ist das Buch ein ergreifendes Dokument mit einigen bislang selten beschriebenen Aspekten, das neben anderen Lebenserinnerungen . Ab 9 Jahre
Personen: Hannemann, Gabriele Leitner, Inbal
Eyk/J Hann
Hannemann, Gabriele:
Marisha, das Mädchen aus dem Fass : die Geschichte der Malka Rosenthal / erzählt von Gabriele Hannemann, illustriert von Inbal Leitner. - 1. Auflage. - Berlin : Ariella Verlag, 2015. - 78 Seiten : zahlr. Ill. (überw. farb.) ; 215 mm x 170 mm, 400 g
ISBN 978-3-945530-06-1 fest geb. : EUR 12.99
Biografien von Persönlichkeiten der Weltgeschichte - Buch