Nein, sie isst nicht Zement, wie die Ich-Erzählerin meint, im Gespräch der Eltern verstanden zu haben. Oma, die in der Seniorenresidenz mit dem verniedlichenden Namen "Sonnenschein" wohnt, ist dement. Gemeinsam besucht die Familie die vergesslich gewordene Großmutter, die für jeden Spaß mit der Enkelin zu haben ist. Sogar auf die Wippe steigt sie, und rülpsen kann sie auch. Die Oma-Nachmittage sind toll, auch wenn Oma schon auf dem Heimweg ins Altenheim nicht mehr weiß, was heute war. Eine liebevolle Geschichte über die Veränderung eines alten Menschen durch eine fortschreitende Krankheit. Nicht der Schmerz darüber, sondern die familiäre Nähe, der Zusammenhalt von Alt und Jung werden betont. Wie wichtig es ist, Oma nicht allein zu lassen in der erschreckenden neuen Situation, macht auch das Nachwort des Kuratoriums Deutsche Altershilfe deutlich. Fröhlich bunte, etwas simple Aquarellbilder begleiten den Text, der ein ernstes Thema in ein kindgemäßes Geschehen umsetzt und mit dem Appell, auch in schweren Situationen füreinander da zu sein, eine wichtige Botschaft vermittelt. Ab 4
Personen: Kratzke, Daniel
Leseror. Aufstellung: Medienbox 11 → Demenz
1 Krat
Kratzke, Daniel:
Oma isst Zement! : Mit einem Nachwort des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA). / Erzählt und gezeichnet von Daniel Kratzke. - München : arsEdition, 2014. - 15 Bl : überw. Ill. (farb.) ; 29 cm
ISBN 978-3-7607-9994-0 fest geb. : EUR 12,95
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