In ihrem dokumentarischen Kurzfilm erzählt Regisseurin Alex Anna von ihren Kämpfen mit Ängsten, Depressionen und Selbstverletzung. Dabei wird ihr Körper zur Leinwand: Ihre Narben erwachen zum Leben und erzählen die Geschichte einer permanenten Selbstverletzung. Live-Action und Animation verflechten sich einer poetischen Reflexion, intim und universell zugleich .
Die ausdrucksstarke Bildhaftigkeit des Films lädt zu einem offenen Dialog ein. Die Bilder von Schnitten und Blut wurden animiert, doch die Narben am Körper der Filmemacherin werden real abgebildet. Damit findet Alex Anna einen Weg, um offen über das Thema "Selbstverletzung" zu sprechen und zugleich ihre eigene Zerbrechlichkeit aufzuzeigen. Der Film wird Teil ihrer eigenen Heilung und schenkt zugleich anderen, ähnlich Betroffenen Sichtbarkeit, Kraft und Stärke. Er weist einen Weg, sich mit der eigenen Vergangenheit zu auseinanderzusetzen und dabei doch zu sich selbst zu stehen.
"Der Film nutzt die Besonderheiten der Selbstverletzung, um über universelle menschliche Erfahrungen von Isolation, Trauer, Sucht und Heilung zu sprechen. Er erforscht die fehlenden Teile unserer emotionalen und geistigen Gesundheit und lädt dazu ein, miteinander reden, unseren Schmerz zeigen, unsere Geschichten erzählen. Egal, wie schmerzhaft, unangenehm oder schwierig." (Melissa Lyman, Interview Movies in Big Shiny Robot).
"Scars" feierte seine Premiere auf dem Toronto International Filmfestival.
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Scars
Musik: Victor Novak; Produktion: Kelyna N. Lauzier, Alex Anna; Sound Design: Clara Zilliox, Thibaut Demoor; Protagonist: Alex Anna; Drehbuch: Alex Anna; Regie: Alex Anna; Montage: Valérie Tremblay; Kamera: Marilee Goulet
Frankreich/Kanada 2020; FSK 18; Sprachfassung: Französisch. Untertitel: Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch; 1 Online-Ressource (10 min); Bild: 1,85:1 HD
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