Elf Jahre ist es her, dass das Sams mit dem schüchternen Herrn Taschenbier zusammentraf. Dann verschwand es und nun scheint es höchste Zeit, dass es zurückkehrt. Herr Taschenbier ist längst verheiratet, hat einen 11-jährigen Sohn Martin und der ist ebenso schüchtern wie sein Vater. So ist es kein Wunder, dass Martin in der Schule schnell das Opfer eines sadistischen Sportlehrers wird. Der lässt keine Gelegenheit aus, den Jungen lächerlich zu machen. Und Freunde, die hat Martin nicht. Papa Taschenbier denkt, dass sein Sohn in der Klemme sitzt und einen Freund gebrauchen könnte. So holt er das Sams zurück, und das hilft ihm nun mit seinen Wunschpunkten. Dass das Wünschen erst gelernt sein will, das weiß jeder, der die Samsgeschichten kennt. Dass am Ende jedoch Martin seinem Freund Sams helfen muss, als er entführt wurde, dieses Abenteuer erzählt der Film außerdem. Der zweiten Verfilmung der erfolgreichen Samsgeschichten von Kinderbuchautor Paul Maar liegt sein fünfter Roman zugrunde. Die Umsetzung bietet nicht nur die gewohnt aufmüpfigen Wortspiele des Sams. Slapstick-Einlagen sorgen für ein schwungvolles Tempo und mit fantasievollen Einfällen wird die Geschichte ausgeschmückt. Kinder werden sich in die Gefühlswelt von Martin sehr gut einfinden können. Schnell ist zu erkennen, dass ihm übel mitgespielt wird, seiner Familie Ungerechtigkeiten widerfahren und dass es Zeit wird, dagegen anzugehen. Mit der Entführungsgeschichte des Sams kommt zusätzliche Spannung ins Spiel. Insgesamt ein unterhaltsames Wiedersehen mit den überhöht gezeichneten, doch liebenswerten Figuren des ersten Sams-Filmes. Zudem bietet der Film eine Auseinandersetzung mit Erwachsenenrollen, Kinderängsten und -wünschen, Freundschaft, Selbstvertrauen und Zusammenhalt in der Familie.
(Quelle: Deutsches Kinder- undJugendfilmzentrum;Top Videos 2004)

Altersempfehlung: ab 6 Jahren.

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Serie / Reihe: Teil 2 der Sams-Reihe

Personen: Ben Verbong