Manguel, Alberto
Alle Menschen lügen Roman
Buch

Warum es kein richtiges Leben im falschen geben kann. (DR) Madrid als Exilort, Buenos Aires als Fluchtpunkt, soweit die Koordinaten, die stimmen. Was heißt aber "stimmen" in einem fiktionalen Text? Ist das Manuskript, das Alejandro Bevilacqua in seinem Koffer transportierte, von ihm, ist es eine Kopie, eine Abschrift, ist alles eine Lüge? Alberto Manguel ist ein Liebling der BibliothekarInnen, seit er sein Buch "Eine Geschichte des Lesens" geschrieben hat. Jetzt gilt es, seinem ersten auf Spanisch verfassten Roman gerecht zu werden, diesen nicht an seinen anderen Werken zu messen. Manguel spielt mit seinen LeserInnen, beschallt sie mit mehreren Erzählstimmen, die unterschiedliche Facetten der Hauptperson zu einem Ganzen beisteuern wollen und dabei die LeserInnen immer weiter weg von Alejandro Bevilacqua bringen. Ein Roman, der konzentriertes Lesen erfordert. Nur, wer Geduld mit den zahlreichen Nebenarmen der Geschichte sowie mit dem Dialog des Autors Manguel mit seinen LeserInnen hat, wird das Buch schätzen. Vielleicht passiert diesem Roman das, was dem Manuskript des Romanhelden passierte: Hätte man den Roman ohne Kenntnis seines Schöpfers und ohne all die daran geknüpften Erwartungen gelesen, dann.... *bn* Christina Repolust

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Personen: Manguel, Alberto Lange, Susanne

Manguel, Alberto:
Alle Menschen lügen : Roman / Alberto Manguel. Aus dem Span. von Susanne Lange. - Frankfurt a. M. : S. Fischer, 2010. - 234 S.
ISBN 978-3-10-048757-5 fest geb. : ca. ? 20,60

Zugangsnummer: 2022/1828
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Mangu - Buch