Ein geistreiches Gespräch über des Lesers liebstes Medium. (PB) Umberto Eco, bekannter italienischer Semiologe und Autor, und Jean-Claude Carrière, französischer Schriftsteller und Drehbuchautor, lieben Bücher, als Leser und als Sammler gleichermaßen. Moderiert von Jean-Philippe de Tonnac, Essayist und Journalist, haben die beiden gemeinsam über ihre Passion gesprochen. Unter dem Titel "N'espérez pas vous débarrasser des livres" ist dieser Dialog 2009 auf Französisch erschienen. Nun liegt er bei Hanser unter dem Titel "Die große Zukunft des Buches" vor, in der Übersetzung von Barbara Kleiner. Was die beiden Gesprächspartner in ihrem entspannten Diskurs so alles streifen, ist schwer in eine knappe Formel zu fassen. Eine "schmunzelnde Hommage an die Galaxie Gutenberg", wie de Tonnac im Vorwort schreibt, ist es in jedem Fall. Daneben aber auch eine Huldigung an das Buch als haptisches Objekt, eine Reflexion über die Dummheit, über E-Books, die Frage der Wissensspeicherung, die Geschichte des Buches von der Papyrusrolle bis zum Internet oder Praktiken der Bücherzensur. Immer leichtfüßig und doch überaus gehaltvoll. Empfehlung. *bn* Eva Unterhuber
Personen: Eco, Umberto Carrière, Jean-Claude Tonnac, Jean-Philippe de Kleiner, Barbara
Eco, Umberto:
¬Die¬ große Zukunft des Buches / Umberto Eco ; Jean-Claude Carrière. Gespräche mit Jean-Philippe de Tonnac. Aus dem Franz. von Barbara Kleiner. - München : Hanser, 2010. - 284 S.
ISBN 978-3-446-23577-9 fest geb. : ca. ? 20,50
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