Ein historischer Roman um das Leben eines ungewöhnlichen Jungen. (DR) In einem schottischen Küstendorf taucht ein seltsam anmutender Junge auf: Er fängt Fische mit den bloßen Händen und singt, während er die Tiere verkauft, fremd klingende Lieder. Der alte Bischof von Innes lockt den fremdartigen Jungen zu sich und nimmt ihn mit. In der bischöflichen Bibliothek entdeckt der Junge Bücher, die ihn fast magisch anziehen: Eines Nachts vertieft er sich in ein Werk über die Insel Formosa, die er am nächsten Morgen als seinen Geburtsort besingt. Der alte Bischof wittert ein Geschäft und bringt den Jungen, nun George Psalmanazar genannt, in die Hauptstadt, wo George in aller Öffentlichkeit von Formosa erzählt. Da kommt Mr. Johnson, der Löwenmann, ins Spiel, der dem Bischof den gar seltsamen Knaben abkauft und zu sich, in seine Familie nimmt. In der Fleet Street trifft George auf Mr. Johnsons Tochter Lucy, eine Begegnung, die den Beginn einer Liebesgeschichte darstellt. Daniela Dröscher, promovierte Literaturwissenschaftlerin und Herausgeberin einer deutsch-französischen Literaturzeitschrift, ist mit ihrem Debüt ein Roman gelungen, der die LeserInnen schon nach wenigen Seiten immer weiter in seinen Bann zieht und dem wahren George Psalmanazar auf die Spur kommen möchte. Ein Buch für alle, die sich gerne in historische Romane vertiefen. *bn* Elisabeth Wörter

Personen: Dröscher, Daniela