Ein palästinensischer Arzt erzählt seine leidvolle Geschichte im Kampf um die Heimat. (BO) Juden und Araber, Israel und Palästina, PLO, Hamas und israelische Armee - das sind die Begriffe, die regelmäßig in den Medien auftauchen. Das Buch schildert den mörderischen Kampf um ein Land, das von zwei Völkern als ihre Heimat begriffen wird. Izzeldin Abuelaish ist Palästinenser. 1955 kommt er als Ältester von neun Kindern im Gazastreifen zur Welt. Er studiert Medizin und wird der erste palästinensische Arzt, der an einem israelischen Krankenhaus arbeiten darf. Er beschreibt eindringlich die Schwierigkeiten, die sein Volk bekommt, wenn es in Israel arbeiten will. Demütigend ist das Leben im Gazastreifen, der als eines der dichtest bevölkerten Gebiete der Welt in seiner Versorgung vollkommen von der Gunst der Israelis abhängig ist. Der Autor versteht sich als Botschafter des Friedens und versucht, eine Brücke der Verständigung zwischen den Menschen zu bauen. Die Operation "Gegossenes Blei" war der Versuch der israelischen Armee, den Beschuss Israels mit selbstgebauten Raketen durch die Palästinenser zu unterbinden. Während dieser ungleichen Auseinandersetzung im Dezember und Jänner 2008/09 werden große Schäden an der Infrastruktur im Gazastreifen angerichtet. Bei einem Panzergranatenbeschuss seines Wohnhauses werden drei von Abuelaishs Töchtern getötet. Die dramatische Beschreibung der Geschehnisse und die Zuversicht des Autors, dass die friedensbildenden Maßnahmen weitergeführt werden müssen, sind ein starker Aufruf an die Zeitgenossen, das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat endlich durchzusetzen. *bn* Josef Kunz

Personen: Abuelaish, Izzeldin Exo, Ingrid