Gleichermaßen spannend wie humorvoll, wie die minderjährige Hobbydetektivin mit dem Faible für Chemie die Fälle löst. (ab 12) (JE) England, 1950: Flavia de Luce, mittlerweile elf Jahre alt, wird erneut mit einem Todesfall konfrontiert. Rupert Porson, begnadeter Puppenspieler und scheinbar nur zufällig in Bishop's Lacey gelandet, endet als unfreiwilliger Höhepunkt eines fulminanten Theaterabends als Leiche auf der Bühne. Flavia erkennt sofort, dass die Mechanik des Puppentheaters manipuliert wurde und beginnt, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Bald schon stößt sie auf mehr Fragen als Antworten, denn Rupert war in einem nahe gelegenen Gehöft schon seit Jahren ein häufiger Gast. Lag das vor allem an der Cannabis-Plantage, die die Bauersleute insgeheim betrieben? Und was hatte es mit dem vorgeblichen Selbstmord deren einzigen Kindes auf sich? Die junge Hobbychemikerin mit der morbiden Faszination für Gifte und Leichen läuft in ihrem zweiten Abenteuer abermals zur Höchstform auf. Mit einer bemerkenswerten Mischung aus Scharfsinn und Hartnäckigkeit und stets unter dem Motto "Frechheit siegt" ist sie bald der Polizei um Längen voraus. Der Kanadier Bradley mit Sinn für feinen britischen Humor hat mit seinem zweiten Roman wieder einen rundherum gelungenen Krimi vorgelegt, an dem aufgrund des geschliffenen Stils und der interessanten Charaktere auch Erwachsene ihre helle Freude haben werden. Allen Bibliotheken sehr zu empfehlen. *bn* Anita Ruckerbauer
Personen: Orgaß, Katharina Jung, Gerald Bradley, Alan
Bradley, Alan:
Flavia de Luce : Mord ist kein Kinderspiel ; Roman / Alan Bradley. Aus dem Engl. übers. von Gerald Jung und Katharina Orgaß. - München : Penhaligon, 2010. - 350 S. : Kt.
ISBN 978-3-7645-3029-7 fest geb. : ca. ? 20,60
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Bradl - Buch