Sympathisch aufbereitete Biografie über den Blaue-Reiter-Künstler. (KB) "Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht mehr nach ihr haschen. Sie hat mich für immer, ich weiß das. Ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler." Die Reise nach Tunesien, die Paul Klee 1914 mit seinem Künstlerkollegen August Macke unternimmt, wird die bestimmende Inspiration für sein malerisches Werk. Die Kunsthistorikerin Christiane Weidemann hat das Leben des Künstlers auf kurzweiligen 109 Seiten in einem handlichen Buch umrissen, das besonders auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet ist. In der optisch fast Tagebüchern nachempfundenen Prestel-Reihe "Lebensgeschichten" sind bislang Biografien über Leonardo da Vinci, Frida Kahlo, Pablo Picasso und Gustav Klimt erschienen, nun folgt der deutsche Maler Paul Klee, dessen poetisches Werk sich zwar dem Expressionismus oder Kubismus näherte, aber letztendlich eigenständig blieb. Was diese Reihe und dieses Buch auszeichnet, ist, dass auf locker-entspannte Art vom Leben eines bedeutenden Künstlers erzählt wird, von seinen Anfangsjahren in der Münchner Boheme, den schwierigen Jahren des Ersten Weltkriegs, seiner Zeit als Professor am Bauhaus und dem Exil in der Schweiz. Anhand von wenigen ausgewählten Fotografien und Kunstwerken bietet die Autorin ohne didaktische Überheblichkeit einen leichten Zugang in das schöpferische Werk. Kurzum ein absolut empfehlenswerter Einstieg in die Welt der Kunst, der Jugendliche wie erwachsene LeserInnen begeistern wird. *bn* Doris Schrötter
Personen: Weidemann, Christiane
Weidemann, Christiane:
Paul Klee : die Lebensgeschichte / Christiane Weidemann. - München : Prestel, 2011. - 109 S. : Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7913-7049-1 fest geb. : ca. ? 13,40
Bildende Kunst - Signatur: KB Weide - Buch