Die Geschichte einer deutsch-afghanischen Familie von den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis heute. (BO) Als sich Elisabeth Wolff 1932 gegen den Willen ihres Vaters entschließt, ihrem Traumprinzen Omar von Worms nach Afghanistan zu folgen, weiß sie noch nicht, in welche Welt sie sich als behütete Tochter aus gutem Hause begibt. Die patriarchalischen Strukturen, das Ausgehverbot für Frauen, die strikten Bekleidungsvorschriften und vieles mehr sind für sie große Stolpersteine in ihrem Bemühen, sich im fremden Land zurechtzufinden. Aber sie lernt auch die Gastfreundschaft des Landes kennen und die Ehrlichkeit der Leute, die immer für einander da sind. Langsam beginnt sie, das Land zu lieben. Das Buch schildert in drei Abschnitten die Geschichte von Elisabeth, ihrer Tochter Mariam und deren Tochter Diana im Spannungsfeld von Kulturkreisen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Elisabeths Ehe mit Omar zerbricht an den politischen Unruhen im Land. Mariam heiratet mit knapp 15 Jahren als zweite Ehefrau in die wohlhabende und einflussreiche, dem afghanischen Königshaus nahestehende Familie Nasher ein. Ihre fünf Kinder wachsen im Wohlstand heran, bevor in den 1970er Jahren politische Unruhen das Land treffen und das idyllische Familienleben endgültig zerstören. Mit Diana, die als Ärztin in Deutschland Fuß fasst, hat die Familie eine erste Anlaufstelle im Westen, als sie aus Afghanistan fliehen muss. Eine historische Zeittafel und die Familienchronik der Nashers schließen das Buch ab. Ein großes biografisches Gefühlsepos mit authentischem Hintergrund. *bn* Susanna Schrampf

Personen: Nasher, Diana