Der spanische Autor Miguel de Cervantes (1547-1616): Lebenskünstler und Literat von Weltruhm. (PL) Am 23. April jährt sich der 400. Todestag jenes Autors und Lebenskünstlers, nach dem die spanischen Kulturinstitute im Ausland benannt sind und dessen Porträt die spanischen Euro-Münzen ziert. Der Renaissancespezialist, Literaturagent und Sachbuchautor Uwe Neumahr beschreibt detailreich das wilde Leben und bewegte Umfeld von Miguel de Cervantes, der schon zu Lebzeiten als legendenumwobener Veteran der Seeschlacht von Lepanto, als prominente Geisel von Korsaren in Algier und vor allem als gewiefter Netzwerker in literarischen und höfischen Kreisen bekannt war. Sein Werk umfasst weit mehr als den fast schon sprichwörtlichen "Don Quijote", einen der ersten großen Romane der Weltliteratur. Wo aus Mangel an Quellen (z.B. zu seiner Schulausbildung) oder aus Gründen der Opportunität (z.B. zu seinen möglichen jüdischen Vorfahren oder zur vermuteten Homosexualität) über Cervantes wenig bekannt ist, rekonstruiert der Autor dessen Leben durch Werkinterpretation und detaillierte Verweise auf die spanische Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. Ein Buch, das übersichtlich und in gutem Stil einlädt, selbst die Werke von Miguel de Cervantes zu lesen - nicht nur sein Meisterwerk "Don Quijote".
Personen: Neumahr, Uwe
BI Neum
Neumahr, Uwe:
Miguel de Cervantes : Ein wildes Leben ; Biografie / Uwe Neumahr. - München : C.H. Beck, 2015. - 394 S. : m. 25 Abb. u. 3 Kt.
ISBN 978-3-406-68388-6 Eur 27,80
BI - Sachlit.-Buch