Mehr als ein ganzes Jahr seines Lebens hat Hermann Hesse im schweizerischen Hochgebirgstal des Engadin verbracht. Für ihn war dieses von schneebedeckten Gipfeln umrahmte Seengebiet »die schönste Berglandschaft, die ich kenne«. Waren es anfangs die Winter, die ihn zu Skiausflügen verlockten, verbrachte er im Alter ausschließlich die Sommermonate in dieser hoch gelegenen Region, um der Hitze und den unzähligen Besuchern entfliehen zu können, die ihn in seiner Tessiner Wahlheimat beehren wollten.
Sein bevorzugtes Engadiner Stammquartier war das gastliche Hotel Waldhaus im einst noch ländlichen Sils Maria, nur wenige Gehminuten entfernt von Friedrich Nietzsches ehemaligem Domizil, einem Häuschen, das 1958 nicht zuletzt dank Hesses Intervention vor dem Abriss bewahrt werden konnte.
Weiterführende Informationen
Personen: Hesse, Hermann Michels, Volker
Leseror. Aufstellung: Schöne Literatur
HES
Hesse, Hermann:
Engadiner Erlebnisse : mit Zeichnungen und Aquarellen des Dichters / Hermann Hesse ; herausgegeben von Volker Michels. - Erste Auflage. - Berlin : Insel Verlag, 2020. - 150 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-458-68137-3 Broschur : EUR 14.00
Schöne Literatur - Buch