Eine Hasenbande treibt ihr Unwesen und nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf andere. (ab 3) (JD) An einem scheinbar normalen Morgen in Mümmelburg wartet Frau Schildkröte geduldig auf den verspäteten Bus. Doch dieser fährt ohne Halt an ihr vorbei. Alle Augen richten sich auf das chaotische Durcheinander im Inneren des Gefährts - die Hasen haben den Bus gekapert. Auf ihrer wilden Fahrt nehmen sie so gar keine Rücksicht auf die anderen Tiere, die mitunter durch den heftigen Luftstoß mitgerissen werden. Regellosigkeit herrscht unter den Hasen: überall im Bus laufen sie umher, tollen auf dem Dach herum oder lassen sich aus den Fenstern hängen. Schlussendlich steigen sie auf den Zug um und das haltlose Treiben nimmt auch dort seinen Lauf. In den witzigen Illustrationen spiegelt sich der Humor wider, den die Handlung bei den kleinen BetrachterInnen erwecken möchte. Darin liegt die Stärke des Buches, inhaltlich sehe ich jedoch große Defizite, denn was die Botschaft der Handlung sein soll, ist fraglich - hemmungsloses Quatschmachen, das die Mitmenschen durchaus physisch schädigt, scheint unhinterfragt akzeptiert zu werden. Beim Vorlesen ist hierbei also viel Aufarbeitung abseits des Textes gefordert, um Grenzen eines sorgsamen Umgangs miteinander aufzuzeigen. Eingeschränkt zu empfehlen.

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Personen: Ardagh, Philipe Mantle, Ben Naumann, Ebi

Leseror. Aufstellung: J1 - Lesestart → Bilderbücher ab 3 Jahren

Schlagwörter: Antolin Klasse-1

Interessenkreis: Tiere