Als der Geschichtenerzähler Rashid Kalif von seiner Frau verlassen wird, versiegt der Strom seiner Erzählungen und Harun, sein Sohn, macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise zum Meer der Geschichten, um Hilfe für seinen Vater zu finden. Phantasievoll und fabulierfreudig wie in seinen Romanen, voller Symbolik und Anspielungen, witzig, frech, aber sprachlich schlichter, weil ursprünglich wohl für den eigenen Sohn erzählt, und einer langen Erzählertradition von Somadevas "Ozean der Märchenströme" bis zur "Unendlichen Geschichte" verpflichtet, sprudelt Rushdie (u.a. BA 2/90) seine Einfälle heraus und verbindet nahtlos Wirklichkeit und Phantasie zu einem Märchen, das zugleich eine Parabel auf sein eigenes Schicksal ist. - Ein Märchen-Vergnügen - nicht nur für Rushdie-Liebhaber.
Personen: Rushdie, Salman
D Rush
Rushdie, Salman:
Harun und das Meer der Geschichten. - 1. [Aufl.]. - München : Kindler, 1991. - 254 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Haroun and the sea of stories. - Aus d. Engl. übers.
ISBN 978-3-463-40153-9 fest geb. : 34.-
Belletristik - Buch