"Da kommt doch tatsächlich eine Tussi daher, nicht annähernd so fesch wie ich, um einiges älter, was sie gewiss bis in die Träume hinein wurmt, und will mich allen Ernstes meines Wesens berauben". In "Erlkönigin" wird eine berühmte, aber tote Schauspielerin einer alten Sitte entsprechend dreimal um das Burgtheater getragen. Sie spricht den Epilog zu Elfriede Jelineks "Burgtheater", dessen Hauptfigur sie ist. Im Zweiten Weltkrieg hat sie die Macht erfahren, sie durfte mit- und vorspielen, durfte diese Macht über ihr Publikum ausüben, auch als dieser beendet war. "Der Tod und das Mädchen" ist ein Zwischenspiel, der Dialog eines Jägers mit Schneewittchen. Das Mädchen ist auf der Suche nach dem Wahren, Guten und Schönen, auf das sich viele in der Kunst gerne berufen. Der Jäger erschießt es. "Der Wanderer" ist - ähnlich wie in "Sportstück" - der Schlussmonolog des Vaters der Autorin, eines geisteskranken Mannes, der nichts als wandern kann.
Personen: Jelinek, Elfriede
DD Jeli
Jelinek, Elfriede:
Macht nichts : ; eine kleine Trilogie des Todes / Elfriede Jelinek. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl. GmbH., 1999. - 90 S.
ISBN 978-3-499-22683-0
Epen, Märchen, epische Kleinformen - Buch