Rasantes Feuerwehrabenteuer und eine Hommage ans kindliche Spiel. (ab 3) (JD) Gemeinsam mit Fuchs braust Fanni im knallroten Löschfahrzeug los: »Tatü-tata! Tatü-tata« tönt die Sirene und schon werden Schweinchen, Schnecke und eine ganze Musikkapelle einfallsreich aus so manch brenzliger Situation befreit. Besonders amüsant fand der vierjährige Testleser den überaus kreativen Einsatz des Feuerwehrschlauchs und dass der Entenfamilie ein Ersatzheim im Planschbecken geboten wird, während das Feuer gelöscht und der rauchende Gugelhupf aus dem Gebäude geborgen wird. Hier werden nicht nur kleine Jungs, die Katzen von Bäumen retten wollten, aus luftiger Höhe geholt, es wird auch nicht vor wilden Löwen Reißaus genommen. Schließlich ist man die Feuerwehr und hat keine Angst! Auf der U4 des stabilen Pappbilderbuches blicken wir in ein Kinderzimmer: Nach so viel Aufregung fallen Fanni erschöpft die Augen zu - das sie umgebende Interieur kommt uns vage bekannt vor… Dieser erzählerische Kniff am Ende wird in erster Linie den erwachsenen Vorleser*innen gefallen, für die Kinder ist er wenig relevant. Mit ihrer überbordenden Fantasie tauchen sie ohnehin gleich tief in Fannis imaginiertes Feuerwehrabenteuer ein. Der Text ist als Dialog zwischen dem Mädchen und ihrem Freund, dem Fuchs, aufgebaut, wer am Wort ist, wird nur durch unterschiedliche Schrifttypen kenntlich gemacht. Beim Vorlesen gerät man durch den raschen Wechsel ein wenig ins Stocken – es ist nicht immer einfach, die Erzählstimme so schnell zu changieren, um hervorzuheben, wer gerade spricht. Fingerpuppen könnten dabei eine Hilfe sein. Vergnüglich, heldenhaft und empfehlenswert ab 3!

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Personen: Zedelius, Miriam

Schlagwörter: Antolin Klasse-1

Interessenkreis: Bilderbuch