Seit der Philosoph Precht 1997 sein Buch "Noahs Erbe" geschrieben hat, ist national und international in Sachen Tierethik viel passiert, hat die Diskussion um Tierrechte Fahrt aufgenommen und die Rechtsprechung sich verändert. Precht untersucht, welche moralischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Rezension Das Thema "Tierethik" ist nicht unterrepräsentiert, ob aus philosophischer (z.B. Herwig Grimm: "Tierethik zur Einführung", ID-A 40/16), theologischer (z.B. K. Remele: "Die Würde des Tieres ist unantastbar", ID-B 23/16), biologischer/ethologischer (z.B. K. Brensing: "Persönlichkeitsrechte für Tiere", ID-A 30/13) Sicht oder aus reiner Empathie (z.B. H. Sezgin: "Tierleben", ID-A 45/14). Dennoch ist der neue Beitrag des Bestseller- und TV-Philosophen Precht (vgl. auch "Noahs Erbe", ID-A 37/00), der dem Gegenstand zwar kaum Neues abgewinnt, aber eine alle Aspekte systematisch aufarbeitende Darstellung gibt, mehr als beachtenswert. Nur im Kapitel Tierversuche fehlt ein Hinweis auf die zunehmende Auslagerung nach Fernost. Wenn auch nicht alles letztendlich abgesichert ist, so stellt der Autor doch die entscheidenden Fragen, die der Leser nicht so schnell wieder aus dem Sinn bekommt. Und stets bleibt die Haltung Prechts präsent. - Sehr verständlich und elegant formulierte Reflexion und Stellungnahme zur Tierethik, die man wohl kaum interessanter aufschreiben kann (Hörbuch: ID-A 47/16). (1
Personen: Precht, Richard David
Standort: St. Johann
PI.I
Pre
Precht, Richard David:
Tiere denken : vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen / Richard David Precht. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2016. - 509 S.
ISBN 978-3-442-31441-6 fest geb. : EUR 23,90
Ethik, Moralphilosophie, Praktische Philosophie - Buch: Sachbuch