3 Brüder ziehen aus, das Einhorn zu fangen, doch nur der jüngste hält durch. Aber als er es endlich sieht, licht und schön und kostbar, vermag er es nicht zu töten, er vergisst vor Schauen und Staunen Ort und Zeit. "Das Haar wie Schnee" kehrt er zu den Menschen zurück und erzählt den Kindern noch lange seine Geschichte. Dieses Preusslersche Märchen erschien 1975 schon einmal, damals mit Illustrationen von H. Lentz (BA 328, 404). Vergleichen lässt sich die neue Ausgabe damit nicht, denn Spirins an alte Meister erinnernde Bildtafeln sind einfach unvergleichlich, "Wunder der Perfektion" (U. Blaich) bis in kleinste Details, zarteste Linien und Farbnuancierungen. Er malt volkreiche Szenen, prall voll Leben und burlesker Heiterkeit, er beschwört Idylle und Romantik einer vergangenen Zeit und Zauber und Poesie ferner, verwunschener Märchentage. Und er hat ausserdem aufs schönste gestaltet: Bucheinband, Vorsatz, Titel, Impressum. Eine Perle in jedem Bestand.
Personen: Preußler, Otfried Spirin, Gennadij
Standort: Hauptstelle
¬Das¬ Märchen vom Einhorn / Otfried Preußler; ill. von Gennadij Spirin. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 1988. - [28] S. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-522-42530-8 fest geb. : 29.80
Märchen - Signatur: Jm 2 Mär - Kinder- u. Jugendlit