Der Drache Tianlong bewacht die Brücke, die das Leben vom Tod trennt. Engel begleiten Sterbende über diese Brücke und nehmen ihnen die Last ab, die ihnen den Übergang so schwer macht. Auch Barnabel möchte den Menschen seinen Dienst erweisen, aber Tianlong traut ihm das noch nicht zu. Da wendet sich Barnabel an den großen Engel Bairim, der ihm einst selbst über die Brücke half ... Das Sterben metaphernreich in ein Märchen zu kleiden, ist ein unnachahmlicher Kunstgriff. Der junge und der alte Engel sowie der weise Drache sind charakterstarke Figuren, denen solch eine schwerwiegende Geschichte über die letzten Dinge zugetraut werden kann. Mit dem Bild der Brücke sind ein Weg, aber auch ein Ziel verbunden, das Weiterleben nach dem Tod. Kongenial werden die Szenen von der Autorin in Bilder gefasst: ihnen allen ist das Transitorische zu eigen, das Leichte und Schwebende, aber auch das Schwere und Verzagte des Sterbeprozesses. Im kurzen Vorwort schildert die Autorin ihre Begegnungen in einem Kinderhospiz. Diese jungen Menschen mit all ihren Ängsten zu erleben, ließ sie die Geschichte "wie von selbst" schreiben. Sie hat dabei genau den Ton getroffen, mit denen ein Sterbender begleitet werden kann: ohne Pathos, Kitsch oder falschen Versprechungen, aber mit viel ernsthafter Zugewandtheit, die jeden Leser, gleich welchen Alters, tief beeindrucken wird.
Personen: Funke, Cornelia
Standort: Hauptstelle
Funke, Cornelia:
¬Die¬ Brücke hinter den Sternen / Cornelia Funke ; mit Illustrationen der Autorin. - Originalausgabe, 1. Auflage. - Hamburg : Dressler Verlag, [2021]. - 25 Seiten, zahlreiche Illustrationen (farbig) ; 26 x 26 cm ¬Die¬ Brücke hinter den Sternen
ISBN 9783751300032 fest geb. : EUR 15.00
JFd - Signatur: JFd Fun - Sachliteratur