Kurzannotation: Die 7-jährige Oda darf an einer Führung durch ein Kunstmuseum teilnehmen, die ihr Onkel dort für Besucher veranstaltet. Ab 7 J. Besprechung: [BB 96/2] Der kunstbeflissene Onkel stellt Oda einige Bedingungen für dieses Unternehmen: z.B. darf Oda während der Führung nicht "müssen". Natürlich "muss" sie doch, befragt Rembrandt nach dem "Örtchen" und geht auf eine eigene Reise durchs Museum. In Gedanken hüllt sie sich in das rote Kleid eines Kindes von E. Munch, geht durch ein gelbes Feld von van Gogh, frühstückt mit Picasso, spritzt ein Bild mit Pollock und findet schließlich auf dem Boden ein Ausstellungsstück von Duchamp: ein Klo! Oda hat erlebt, "was passieren kann, wenn jemand sich allein in ein Bild hineinwagt". Die im Bilderbuch enthaltenen Kunstwerke sind zwar bekannte Werke, aber sie erzählen Odas Geschichte mit den Bildern, wenn sie z.B. das Obst für ein bekanntes Stilleben von Cézanne ordnet. Auf diese Weise regt das Buch zu phantasievollem eigenen Sehen und Erleben von Bildern an und nimmt die Scheu vor dem großen, unnahbaren Kunstwerk. Odas Phantasiereise durch's Museum zeigt auf ganz selbstverständliche Art, dass die Bilder an der Wand eine sehr direkte Beziehung zu Kindern haben können. Das Kunstbilderbuch, das zur Vorbereitung ein kleines Lexikonn enthält, ist bestens geeignet, mit einer kleinen Kindergruppe erstmals Kunstwerke anzuschauen, ohne sie zu überfordern.

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Standort: Hauptstelle