Erich Fried in den Erinnerungen seiner Frau Catherine. (PL) Er war Lyriker, Übersetzer und ein unermüdlicher politischer Denker und Diskutant: Erich Fried, der als Jugendlicher mitansehen musste, wie sein Vater in Wien von der Gestapo zu Tode geprügelt wurde, dem mit 17 Jahren die Flucht nach London glückte, der dort 40-mal seinen Wohnort wechselte, der Freund Rudi Dutschkes und Alfred Hrdlickas, der liebende Vater, der Lyriker, der Gedichte wie am Fließband schrieb, der körperlich von einer seltenen Krankheit Gezeichnete, der Bastler und Chaot, der geistige Held der Studenten. Catherine Fried, die dritte Frau des Dichters, die ihn körperlich weit überragte, hat dennoch immer zu ihm aufgeschaut. Jetzt, 20 Jahre nach seinem Tod, hat sie ihre Erinnerungen niedergeschrieben, die in ihrer Unaufgeregtheit das Zeichen einer großen Liebe sind. Es ist, was es ist: Ein wunderbar privates, humorvolles Buch über einen außerordentlichen Geistesmenschen in all seinen Facetten. *bn* Hannes Preßl

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Serie / Reihe: Salto 158

Personen: Fried, Catherine

Schlagwörter: Fried, Erich