Lexikon untergegangener Bräuche. (EH) Bräuche und Rituale hatten in der Vergangenheit einen festen Platz im Leben und damit auch eine fest umrissene soziale Funktion. Wenn sich die Gesellschaft ändert, ändert sich auch das Brauchtum oder verschwindet ganz. Die verschwundenen Bräuche - die meisten, aber nicht alle, auf die hier eingegangen wird, stammen aus dem österreichisch-süddeutschen Raum - machen Vergangenes wieder lebendig. Um sie zu wissen, mag dazu beitragen, noch gegenwärtiges Brauchtum einzuordnen und manche Eigenheit einer Berufsgruppe, eines Menschenschlages, eines Landstriches usw. zu verstehen. Die eingestreuten Geschichten von Sepp Forcher, die sicher so manche LeserInnen aus eigenem Erleben nachempfinden können, fördern das Verständnis noch zusätzlich. Was die bekannte Volkskundlerin Helga Maria Wolf erarbeitet hat, ist von großer Fachkompetenz. Wenn ein Lexikon aus dem Brandstätter-Verlag kommt, ist es darüber hinaus auch ein "einfach schönes" Buch, in dem man immer wieder gerne blättert. Dafür sorgt die liebevolle Gestaltung mit hunderten ausdrucksstarken Bildern. - Für alle Bibliotheken, besonders für Bestände mit Schwerpunkt Heimatkunde, Volkskunde, Ethnologie.
Personen: Wolf, Helga Maria
Wolf, Helga Maria:
Verschwundene Bräuche : das Buch der untergegangenen Rituale / Helga Maria Wolf. - Wien : Brandstätter, 2015. - 232 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.)
ISBN 978-3-85033-907-0 fest geb. : ca. EUR 34,90
Kulturgeschichte - Signatur: GK Wolf - Buch: Sachbuch