Der kleine Pirat beginnt jeden Tag mit Cornflakes und Milch, dann möchte er gerne nette Leute kennenlernen und mit ihnen plaudern. Doch leider nehmen die Passagiere der Schiffe, die er im Laufe seines jungen Piratenlebens bisher geentert hat, immer gleich Reißaus. So raubt er Schiff um Schiff aus und zählt in der untergehenden Sonne dann die bisher erbeuteten Schatztruhen, immer von eins bis zwölf und dann wieder von vorn. Eines Tages trifft der kleine Pirat auf ein besonderes Schiff, ein alter Mann, der Kapitän, erzählt ihm, dass man außer Schatztruhen auch Sterne zählen kann. In Wort und Bild kommen die Bemühungen des modisch gewandeten kleinen Piraten um Kontakt von Beutezug zu Beutezug näher an die Kinder heran. Kirsten Boie, preisgekrönte Autorin, ist zudem sehr in der Leseförderung in Hamburg engagiert, sie weiß, wie intelligent Kinder sind und mutet ihnen Verben wie entern, Begriffe wie Reling oder Mastkorb zu. Die Illustrationen sind detailreich wie dynamisch, reizen zum langen Betrachten, geben den Humor des Textes in vielen Bildzitaten wieder. Da will sich einer ändern, da ist ein Kleiner bereits Pirat und isst auch noch Cornflakes! Ein wunderbares Buch zum Vorlesen, Nachspielen und zum Selberanschauen, zum Selberträumen: Jede Kindergruppe hat diese kleinen PiratInnen, jede Pädagogin kennt den tägliche Anlauf, endlich die oder der zu werden, die oder der man eigentlich ist. Dieses Bilderbuch gibt es auch als Bilderbuchkino unter ww.vgo-schule.de ab 3 Jahre

---

Personen: Boie, Kirsten Brix, Silke