Eine Frau kämpft im 19. Jh. um ihre Selbstbestimmung.
1845. Jede Nacht beobachtet die 24-jährige Hannah mit einem Vergrößerungsglas den Sternenhimmel und trägt die jeweiligen Konstellationen in ein Heft ein. Ihr großer Traum ist es, einen neuen Kometen zu entdecken. Tagsüber arbeitet sie in der Bücherei im Athaneum auf Nantucket-Island, dort lebt die Familie in einer Quäker-Gemeinde. Die Bewohner der Insel leben hauptsächlich vom Walfang. Eines Tages klopft der Matrose Isaac an ihre Tür, ein ehrgeiziger Seemann mit dunkler Hautfarbe. Er bitte Hannah ihn über Navigation und Astronomie zu unterrichten, worauf sich Hannah einlässt. Es entwickelt sich eine große Zuneigung, und Hannah versucht alles, um auf Distanz zu ihrem Schüler zu gehen, denn inzwischen gehen alle möglichen Gerüchte durch die Gemeinde und letztlich kommt es zum großen Eklat. Isaac verlässt die Insel ohne Abschied und Hannah stürzt sich auf ihre Forschungsarbeit. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie eines Nachts einen neuen Kometen über den Himmel ziehen sieht. Durch ihre Entdeckung ist ihr der Weg in die Unabhängigkeit möglich. - Amy Brill hat die Lebensgeschichte der Astronomin Maria Mitchell in einem spannenden Roman neu erfunden. Sie versteht es, die Zeit des Konservatismus aufleben zu lassen und beschreibt den Mut und die innere Kraft einer Frau, die allen Widerständen trotzt und dadurch letztlich ihr Ziel erreicht. Ein spannendes Buch und allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Margarete Langsfeld)
Personen: Brill, Amy
SL Bril
Brill, Amy:
Die Frau, die Sterne fing : Roman / Amy Brill. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Kindler, 2014. - 478 S. : Kt. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-463-40632-9 fest geb. : 22,95
SL - Schöne Lit.(SL,Di,J)