Annotation: Barbara darf sich dreimal von der Fee etwas wünschen. Dreimal vergisst sie ihren größten Wunsch: In der Schule besser zu sein, und wünscht sich das Falsche. Der schulische Erfolg bleibt trotzdem nicht aus. Rezension: Eine Fee besucht mitten in der Nacht die kleine Barbara, die sich etwas wünschen darf. Ihr größter Wunsch ist es, in der Schule die Beste zu sein oder wenigstens schön wie eine Prinzessin auszuschauen. Jetzt aber sagt sie: blaue Schuhe. Die braunen, die sie am Nachmittag bekommen hat, gefallen ihr nämlich nicht. Die Fee erfüllt ihr den Wunsch und kommt, wie sich das gehört, später noch mal und auch ein drittes Mal. Barbara wünscht sich aber, schlaftrunken, immer das Falsche. Es wäre keine Hohlergeschichte, würde sich nicht das Gewöhnliche als Besonderes erweisen: Mit den Schuhen kann Barbara am schnellsten laufen, mit dem zweiten Geschenk, einem Kugelschreiber, die besten Diktate und Aufsätze schreiben und mit dem Dritten wird sie überhaupt zum Klassenliebling. So kann sie bald alles gut (außer rechnen, aber alles kann man nicht haben) und findet viele FreundInnen. Ob allerdings die Gegenstände wirklich einen Zauber ausüben oder ob sie nur die Motivation ausmachen, bleibt offen. Als die blauen Schuhe nämlich zu klein geworden sind, läuft Barbara in anderen Schuhen noch immer so schnell. Die Illustrationen unterstützen diese Option: Die Fee entschlüpft einer bzw. ist die Nachttischlampe und verschwindet als einfaches Insekt - hat Barbara das vielleicht nur geträumt? Und kann es also nicht allen Kindern so gut ergehen? Mit Hohler und Berner haben zwei ganz Große zusammengefunden. Der Schweizer erzählt gewohnt souverän und die Deutsche illustriert in ihren bekannten, scheinbar naiven und zeitlosen Farbzeichnungen.

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Personen: Hohler, Franz Berner, Rotraut S.

Schlagwörter: Antolin Klasse-2